0. Einleitung
Piercings erfreuen sich nach wie vor und inzwischen bei Menschen verschiedener Altersgruppen großer Beliebtheit. Piercings sind eine besonders individuelle, körperliche Form des Schmückens, denn kein Piercing ist wie das andere. Jedes Piercing lässt sich zudem mit verschiedenem Piercingschmuck immer wieder variieren. Piercings sind übrigens keine Erfindung moderner Großstadtmenschen. Schon in der Jungsteinzeit durchstachen sich die Menschen Körperteile, um sie mit Schmuckstücken wie Ringen und Stäben aus pflanzlichem oder tierischem Material zu versehen. Auch Ötzi, der Mann aus den vergletscherten Ötztaler Alpen im österreichischen Bundesland Tirol, der um 3250 vor Christus ums Leben gekommen ist, hatte bereits Ohrlöcher zum Tragen von Schmuck. In diesem Beitrag erfährst du von uns Wissenswertes über ein ganz spezielles Piercing, das Conch Piercing, das ebenfalls an den Ohren platziert wird.
1. Conch Piercing Ratgeber
Das Conch Piercing wird auch als Kanphati Piercing, Sadhu Piersing und Shell Piercing bezeichnet. Die Bezeichnungen gehen auf alte regionale Namen zurück, denn bei manchen indigenen Völkern etwa im Süden Ozeaniens auf den Cookinseln, in Afrika auf dem Gebiet des heutigen Kongo oder in Indien gehört das Conch Piercing zum traditionellen Schmuck. Das spezielle Piercing hat sich seit den 1990er Jahren als eine eher seltene Variante des Ohrpiercings in der westlichen Welt etabliert.
1.1 Was ist ein Conch Piercing?
Sicher fragst du dich nun, durch was sich ein Conch Piercing eigentlich auszeichnet. Conch ist die englische Bezeichnung für die Große Fechterschnecke Aliger gigas, eine karibische Meeres- beziehungsweise Flügelschneckenart. Deren Gehäuse erinnert in gewisser Weise an die menschliche Ohrmuschel. Und genau in der Ohrmuschel wird ein Conch Piercing platziert. Es werden ein inneres und ein äußeres Conch Piercing unterschieden. Das innere Conch oder Sadhu Piercing wird in die Mulde mittig der Ohrmuschel gestochen. Das äußere Conch Piercing, auch Outer Conch oder Upper Sadhu Piercing genannt, sitzt in der oberhalb der inneren Ohrmuschel befindlichen Mulde und kann leicht mit dem sogenannten Helix Piercing verwechselt werden.
Insgesamt gibt es drei Varianten
Des Weiteren gibt es das Orbital Conch Piercing, das aus zwei nebeneinander gesetzten Stichkanälen besteht. Durch diese Variante wird üblicherweise ein Ring gezogen, der sowohl vor als auch hinter der Ohrmuschel sichtbar ist. Bei inneren und äußeren Conch Piercings ist es möglich, sie zu größeren Durchmessern mittels eines Fleischtunnels zu dehnen. Das ist jedoch bei Knorpelgewebe sehr schmerzhaft, erfordert viel Geduld und bedarf ganz besonderer Pflege. Strengste Hygiene und Pflege ist bei allen Piercings außerordentlich wichtig, wenn man körperlich unbeschadet seine Freude daran haben will.
1.2 Was kostet ein Conch Piercing?
Die Kosten für das Stechen eines Conch Piercings können je nach Region, Piercingstudio und Variante variieren. Sie bewegen sich in der Regel zwischen 30 und 80 Euro. Auf jeden Fall solltest du dich einem erfahrenen Piercer anvertrauen und lieber ein paar Euro mehr zahlen, denn ein Knorpelpiercing ist eine heikle Angelegenheit. Es braucht mehrere Monate und gute Pflege, um komplett abzuheilen. In der Heilungszeit ist es völlig normal, dass das umliegende Gewebe geschwollen und leicht gerötet ist. Ein guter Piercer wird in dieser Zeit immer mal wieder auf das Piercing schauen. Hygiene ist jetzt oberstes Gebot und öffentliche Bäder oder Saunen sind zu meiden. Das Piercing sollte besser nicht berührt werden. Ein gesunder Lebensstil fördert seine Heilung.
Geeigneter Piercing Schmuck
Der Schmuck für dein Conch Piercing kostet natürlich extra, aber zahlreiche Piercing Shops haben zum Teil recht günstige Schmuckstücke im Angebot. Neben Labret Steckern bieten sich als Schmuckstücke Barbells, Curved Barbells und Ball Closure Ringe an. Als Schmuckmaterialien eignen sich neben den Edelmetallen Gold, Platin und Silber auch Titan, chirurgischer Stahl und moderne Kunststoffe. Achte darauf, dass die Materialien langlebig sind und keinerlei Allergien auslösen.
1.3 Woran erkennt man hochwertige Qualität bei Conch Piercings?
Ein professionelles Conch Piercing wird gestochen oder gepuncht. Zunächst desinfiziert der Piercer dein Ohr gründlich und markiert die gewünschte Stelle. Für ein solches Piercing solltest du unbedingt ein professionelles Piercingstudio mit entsprechenden Referenzen aufsuchen. Das Aufsuchen eines Juweliers, eines Friseurs oder die Verwendung einer Ohrlochpistole verbietet sich bei einem Conch Piercing. Welche Stelle für dein Conch Piercing geeignet ist, erkennt ein erfahrener Piercer schnell.
Stechen oder punchen
Doch egal wo das Conch Piercing gesetzt wird, das Ohr lässt sich gar nicht oder nur schwer mit einer Piercingzange fixieren. Deshalb kommt beim Conch Piercing in der Regel eine Receiving Tube zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Art Schutzröhre, die während des Piercens gegengehalten wird, um Gegendruck zu erzeugen und die Percing Nadel nach dem Stich aufzuhalten, um kein umliegendes Gewebe zu verletzen. Beim Punchen kommt keine einfache Nadel, sondern eine Hohlnadel zum Einsatz, welche an der gepiercten Stelle ein Stück Knorpel herausstanzt. Beim qualitativ hochwertigen Punchen ist die Heilungszeit deutlich kürzer als beim Stechen. Von ein bis zwei Monaten ist dennoch auszugehen.
2. Abschlussfazit und Empfehlung
Conch Piercings sind gerade sehr gefragt. Ein solches Piercing der Ohrmuschel ist jedoch nicht ganz risikofrei. Suche zum Stechen oder Punchen in jedem Fall einen professionellen und erfahrenen Piercer auf. Das Durchstechen der Ohrmuschel kann durchaus schmerzhaft sein, geht aber sehr schnell. Um die Heilungszeit zu beschleunigen, solltest du einen gesunden Lebenstil pflegen, auf Seife, Shampoo und Haarspray verzichten und das Piercing dreimal täglich desinfizieren. Der Piercingschmuck sollte bis zu vollständigen Heilung nicht herausgenommen werden. Sollte dir das Risiko für ein Conch Piercing zu hoch sein, kannst du mit einem Fake Conch Piercing, das auch Earcuff genannt wird, einen ähnlichen optischen Effekt erzielen.
3. Produktempfehlung
3.1 Ultraschallreinigungsgerät, Ultraschallreiniger, Ultraschallgerät, KECOOLKE 400ml Sonic Cleaner mit digitalem Timer für Brillen, Ringe, Münzen, Fingerringe, Geld und Zahnersatz
Gerade bei Piercings ist hygienisch sauberer und desinfizierter Schmuck außerordentlich wichtig, auch wenn die Heilungszeit bereits abgeschlossen ist. Sicher besitzt du ein ganzes Sortiment an Schmuckstücken. Dann lohnt sich die Anschaffung des Ultraschallreinigungsgeräts KECOOLKE für dich. Das kleine, platzsparende und äußerst effektive Gerät wird einfach mit Wasser befüllt, welches 48.000 Mal pro Sekunde in Schwingungen versetzt wird und durch die Schallvibration jeden noch so versteckten Schmutz entfernt. Das Gerät mit erstaunlich großem Fassungsvermögen lässt sich spielend einfach bedienen. Es eignet sich nicht nur für die Reinigung von Schmuck, sondern auch von Uhren, Brillen, Münzen, Werkzeugen und weiteren Gegenständen.